Herzlich Willkommen!

 

Sachspenden für die Ukraine!

Das polnische Pilecki-Institut (Pariser Platz 4a, Berlin) hat sich bereit erklärt, täglich zwischen 10 und 18 Uhr Hilfsgüter entgegenzunehmen. Die Sachen können direkt vor Ort abgegeben werden. Besonders gefragt sind Männer-Kleidung, Medikamente, Powerbanks für die mobile Stromversorgung, Campingkocher, Lebensmittelkonserven, Handlampen und Erste-Hilfe-Kästen.

 


 

 

Das 6941st Guard Battalion

wurde vom August bis zum September 1950 nach dem Muster eines millitärischen Battalions, unter der Bezeichnung 6901st Labor Service Area aufgestellt. 1952, nach einer Reorganisation der Einheit, wurde daraus das 6941st Labor Service Center. 1969 erhielt das 6941st Guard Battalion seinen endgültigen Namen, allerdings noch mit dem Zusatz „(LS)“ für Labor Service, der dann Anfang der 80er Jahre wegfiel. Die Umbenennung erfolgte aber nicht nur aus organisatorischen Gründen, sondern auch um seiner besonderen Aufgabe eine entsprechende Bezeichnung zu geben.

Das 6941st Guard Battalion war Nachfolger und Bindeglied zwischen "Civilian Guard" und "Indutrial Police" Organisationen, die nach dem Ende des 2. Weltkrieges zum Schutz amerikanischer Anlagen und Einrichtungen aktiviert wurden. Die Namen dieser Einheiten und ihre besonderen Verdienste im Zusammenhang mit der Berliner Blockade und der Luftbrücke im Jahre 1948 werden unvergessen bleiben.

 

 Am neuen Flagpole in Roosevelt Barracks

 

 

Die Mission des 6941st Guard Battalion

bestand in der Sicherung US-amerikanischer Anlagen und Einrichtungen im ehemaligen West-Berlin. Das speziell dafür ausgebildete Personal, zusammengesetzt aus Deutschen, später auch aus Angehörigen der Schutzmächte und Staatsbürgern aus nicht-kommunistisch regierten Ländern, führte diese Aufgabe in ununterbrochenem Einsatz durch und entlastete somit US amerikanische Truppen für ihre eigentlichen Aufgaben

Mit einer Stärke von etwa 850 Angehörigen, war das 6941st Guard Battalion in fünf Kompanien gegliedert die je aus vier Zügen bestanden. Die vier Wachkompanien (Guard Companies), 4012th Gd Co, 4014th Gd Co, 4077th Gd Co und die 4078th Gd Co versahen ihre Arbeit im Wach- und Sicherheitsdienst, die Stabskompanie, HHC (Headquarter and Headquarters Company) war für die Verwaltung und Versorgung verantwortlich. 

Durch qualifizierte Ausbildung, permanentes Training und genaueste Überwachung der Vorschriften und Standards galt das 6941st Guard Battalion zu Recht als besonders gut ausgebildet und qualifiziert für seinen Dienst. Diese Professionalität spiegelte auch die Tatsache wieder, dass es in der 43-jährigen Geschichte der Einheit nicht ein einziges Mal zu einem Schusswaffeneinsatz gegen potentielle Angreifer auf US-Einrichtungen kam. Unter den besonderen rechtlichen Bedingungen in West-Berlin , wurde besonders auf ein militärisch korrektes Gebaren geachtet, welches die Grußpflicht gegenüber Offizieren mit einschloss.

 

Die Ausrüstung des 6941st Guard Battalion

entsprach der,  eines leichten US Infanteriebataillons, inkl. ABC-Schutzausrüstung. Die Bewaffnung der Angehörigen bestand aus Schlagstöcken (Club, Policeman’s, Wood) und Schusswaffen, wie der Pistol M1911, cal .45 ACP (Colt Government) und Pistol M9, cal 9 mm (Beretta 92FS 9mm Para.), sowie dem Sturmgewehr M1, später der M14 und der M16A1/A2, cal .223 Rem. (Colt AR15, 5,56mm)

 

Die Unterbringung erfolgte

1950 bis 1958 in Roosevelt Barracks, in der ehemaligen Gardeschützenkaserne. Im Jahre 1958 wurde die Einheit nach Andrews Barracks, der früheren Lichterfelder Kadettenanstalt, verlegt, wo sie bis zum Bau der Berliner Mauer im Jahre 1961 stationiert blieb.

Das Eintreffen US amerikanischer Truppenverstärkungen auf dem Höhepunkt der Berlin-Krise und ihre Stationierung in Andrews Barracks machte eine Rückverlegung des 6941st Guard Battalion nach Roosevelt Barracks notwendig.

1991 zog das 6941st Guard Battalion dann wieder nach Andrews Barracks, da in Roosevelt Barracks Teile der Bundeswehr untergebracht wurden.

Heute werden die ehemaligen Kasernen Roosevelt Barracks vom Bundesnachrichtendienst und Andrews Barracks vom Bundesarchiv genutzt.